Nach den verheerenden Überschwemmungen in Deutschland hat MZA eine interne Spendenaktion ins Leben gerufen. Ein Mitarbeiter war fünf Tage persönlich vor Ort.
Anwohner, Freiwillige, Hilfsorganisationen, Feuerwehr und viele mehr tun nach wie vor jeden Tag ihr bestmögliches, um die Situation in den betroffenen Gebieten zu verbessern. Genau diese Menschen gilt es jetzt zu unterstützen. Unter dem Motto „Gemeinsam können wir Großes bewirken“ wurden bei MZA 10.755 Euro gesammelt.
Das Geld wird an die „Aktion Deutschland Hilft“ gespendet. Diese ist ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen. Zu ihm gehören unter anderem ASB, AWO, Johanniter, Malteser oder World Vision.
„Es wird nach wie vor alles gebraucht“, sagt Sven Trautwein. Davon, wie dringend Unterstützung vor Ort benötigt wird, hat sich der MZA-Mitarbeiter bei einem Hilfseinsatz selbst ein Bild machen können.
Nach Gesprächen im Bekanntenkreis und einem Hilferuf von betroffenen Anwohnern aus dem Kreis Ahrweiler über die Messenger-App Telegram hat er sich in der Nacht von vergangenem Sonntag auf Montag auf den Weg in das Gebiet der Hochwasser-Katastrophe gemacht. Mit im Gepäck hatte er unter anderem Hilfsgüter wie zum Beispiel Handschuhe, die von MZA gespendet wurden, sowie im Bekanntenkreis gesammelte Hygieneartikel.
Beim Eintreffen im Hochwassergebiet rund um Ahrweiler war der Weg zu der Unterkunft, die ihm genannt worden war, von der Polizei abgesperrt. Der Grund: Am vorherigen Wochenende hatte die Ankunft vieler Helfer mit ihren Autos dafür gesorgt, dass größere Hilfsfahrzeuge behindert wurden. Koordiniert wurde der Einsatz der Helfer deshalb aus der wenige Kilometer entfernten Gemeinde Grafschaft. Der Weg zu dem Sammelpunkt für die freiwilligen Helfer ist überall in der Gegend gut ausgeschildert.
Sein erster Einsatz führte Sven Trautwein in eine Tiefgarage, um diese von Schlamm sowie von den Fluten mitgerissenen Gegenständen zu befreien. In einer Menschenkette wurden Eimer für Eimer auf die Straße befördert. Weitere Einsätze in Häusern von Anwohnern folgten. „Sie sind über jede Hilfe unwahrscheinlich dankbar“, erzählt der MZA-Mitarbeiter. Die Betroffenen haben häufig so gut wie alles verloren. Neben dem Helfen bei den Aufräumarbeiten sind viele einfach für ein offenes Ohr der Freiwilligen dankbar, um über die Geschehnisse und ihren Verlust zu sprechen. Oft ohne Strom und teilweise ohne fließendes Wasser wirken die Tage fast unendlich, bestätigten ihm Anwohner.
Quasi im Minutentakt schaffen 40-t LKWs die aus den Gebäuden geschleppten, nicht mehr verwendbaren und mit Schlamm kontaminierten Habseligkeiten der Anwohner aus dem Ort. Doch langsam sind auch die Deponien im Umkreis vollkommen überlastet. „Das wird die Region noch für Jahre beschäftigen“, so die Einschätzung von Sven Trautwein.
Du möchtest helfen?
Hier geht es direkt zu der Spenden-Seite der „Aktion Deutschland Hilft“. Wenn du vor Ort helfen möchtest, informiere dich bitte im Vorfeld auf den offiziellen Seiten der betroffenen Gemeinden.